Mittwoch, 17. Juni 2009

Darjeeling

Am Morgen des 2.Juni gehts auf nach Darjeeling, das von Siliguri aus fuer Touristen praktisch nur per Jeep-Sammeltaxi zu erreichen ist. Durch verschlungene Serpentinen geht es bergauf, von den den 120 Hoehenmetern (Siliguri) auf bald 2100m (Darjeeling). Die Waerme lassen wir endlich hinter uns, je weiter es bergauf geht, desto mehr herrscht angnehme Kuehle, desto weiter werden die Taeler unter uns, desto weiter fahren wir hinein in die Wolkenwelt der Berge. Nach zwei Stunden Fahrt erreichen wir unser Ziel.
In Darjeeling gbt es keine geraden Strassen, die Stadt liegt am Berghang, die Haeuser sind in der Manier des Terassenfeldbaus an den Berg gebaut. Es geht entweder bergauf oder bergab, steile Treppen fuehren hier und da durch Haeuserschluchten, das Kerngebiet der Stadt besteht hauptsaechlich aus Strassenlaeden, Restaurants, Gasthaeusern und Marktplatz. Gerade jetzt im Sommer ist dieser Ort fuer die Inder selbst eine willkommene Urlaubszuflucht vor den heissen Temperaturen jenseits der Berge. Obwohl eine Touristenstadt, versprueht Darjeeling einen tollen Charme, es hat seinen Charakter nicht vollends eingebuesst durch den Tourismus. Es ist noch immer ein atmosphaerischer Fussabdruck des britischen Kolonialbestrebens seiner Zeit. Da hinein mischen sich die Auswirkungen der chinesischen "Kulturrevolution" des Jahres 1959 in Tibet: Viele Tibeter sind um dieses Jahr nach Indien gefluechtet und einige davon in Darjeeling gelandet. Aus dem Westen sind die Nepalis zugewandert. Dieses Strassenbild, das so sehr von den ostasiatschen Gesichtern gepraegt ist: Ich habe es von Anfang an lieb hgewonnen.
Mein schnell gefundenes Fazit: Nach Neu Delhi und Kalkutta erscheint mir Darjeeling wie der Himmel auf Erden. Woertlich genommen ist das auch gar nicht so falsch... richtiger aber waere: "die Erden im Himmel", Darjeeling liegt auf gut 2000 Hoehe und des oefteren beschaut man sich beim Blick ins Tal die Wolkenwand von oben statt von unten.

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